Freitag, 20. August 2010

In dear memory (Übertrag vom alten Blog)

Da ich grade mal wieder am heulen bin (kommt öfter vor), will ich einfach "nochmals" einen Eintrag zum Tod meines Hundes von vor fast 4 Jahren einstellen. (Nein, ich will kein Mitleid von irgendwem, aber diese treue Seele ist mir sehr wichtig und da ich grade so sehr am vermissen bin, fühle ich mich dazu gezwungen, ihm im aktuellen Blog ebenfalls einen Eintrag zu widmen.)
Da ich finde, dass ich es damals (im alten Blog) sehr treffend formuliert habe und mein eigener Text der Emotion wegen mich immernoch so zum weinen bringt, streichle ich sein Bild auf meinem Laptop und lasse euch den Text lesen.


Menschen kommen und gehen, Dinge bekommt man. Manche gehen kaputt, oder halten so gut wie eine Ewigkeit.
Aber Haustiere kommen und sterben irgendwann.
10 Jahre sind verdammt lang, ich war gerade mal 10 als wir unseren süßen kleinen West Highland white Terrier bekamen.
Ein blöder Name: Calypso. Cally zu rufen passte uns besser und es bürgerte sich ein.
Wir wohnen in einem Block-Haus und alle Nachbarn kannten den Kleinen und er bekam oft auch zuviel von ihren Leckereien, aber hey, er war nunmal der Liebling hier.
Ich weiß gar nicht genau wie oft er mir mit seinen Krallen weh tat, oder wieviele Puppen er damals von mir zerbissen hat oder wie oft er auf meinen schönen Teppich gepinkelt hat, aber er war klein und man verzeihte schnell, wenn er ruhig zu Füßen lag.
Er konnte es stundenlang auf dem Schoß aushalten und das Kraulen wurde natürlich nie zuviel. Kleiner Genießer.
In den letzten Monaten ging es ihm sehr schlecht. Er konnte nicht mehr fressen, konnte nichts mehr bei sich behalten und er war nur noch am Schlafen. Der Grund: ein Tumor breitete sich fast in seinem ganzen Körper aus. Vom Magen bis in die kleinen Hinterpfoten. Da muss es einem schrecklich gehen.
Als es zum Tierarzt ging war ich nicht da. Ich war die Tage zuvor woanders untergekommen, ziemlich weit weg. Ich bekam den letzten Gang per Sms zu lesen.
Ich fuhr erst einen Tag später nach Hause und in dieser Nacht, bevor ich fuhr, erschien er mir im Traum.
Ich nahm ihn in den Arm, streichelte ihn unentwegt. Er freute sich so sehr.
"Ich hab dich so lieb", sagte ich zu ihm.
Und dann war er fort. Meine Arme waren leer. Ich weinte hemmungslos und wurde wach.
Ein schweres Herz kommt zu Hause an. Und was bleibt ist das Wissen:

Jetzt geht es dir gut. Ich liebe dich sehr.









2 Kommentare:

  1. Oh man... & nun hab ich sogar Pipi in den Augen... :( aber nun ist er im Regenbogenland, & es geht ihm gut..

    Lieb u :-*

    AntwortenLöschen
  2. Ich kenn das so ein bisschen. Ich bin auch praktisch mit meiner alten Katze [noch vor Mordefroh & Åskar] aufgewachsen, irgendwann zog ich aber zum Studieren weg, war kaum noch daheim... Und "plötzlich" war meine Katze tot. Weg. Nie wieder da. Das is schrecklich und tut weh...

    Das einzig Tröstliche ist, dass der Tod eben auch Erlösung von den Schmerzen sein kann. Fühl dich gedrückt <3

    AntwortenLöschen