Dienstag, 26. September 2017

Manchmal wachse sogar ich an meinen Aufgaben

Der ein oder andere wird es vernommen haben: Diese Seite heißt nun anders.

Der Anlass meines Blogs war früher, zumindest von mir so gedacht, positiver Natur und hatte entsprechend auch den Namen "Die Kunst zu Lieben" [Ars Amandi].
Da ich vermehrt nur noch dann schrieb wenn mich etwas arg belastete driftete meine Seite immer mehr in ein Krankheitstagebuch, das nur noch selten die Ehre hatte von mir benutzt zu werden.

Ich werde nun nicht geloben hier öfter Beiträge zu verfassen nun, da das Kind ja einen neuen Namen trägt, aber ich wollte einfach mal alles wieder auf eine Linie bringen, sodass ich mich guten Gewissens meiner Seite zuwenden kann, wenn ich es möchte.

So wie es jetzt auch der Fall ist.

Freitag, 6. Januar 2017

Ich weiß einfach nicht, wie diese Leute das machen.
Also, mit 'das' meine ich ständig irgendwo zu sein und mit anderen Menschen zu interagieren, gar mit ihnen energisch und positiv Konversation zu halten.
Es ist und bleibt mir ein absolutes Rätsel und ich habe nie wirklich verstanden warum ich so offensichtlich anders bin als Andere. Nehmen wir zum Beispiel einfach nur eine gewöhnliche Situation, die mit Freunden entsteht: Parties.

Dienstag, 5. Juli 2016

Bittersüße Erinnerungen

Ich kann mich an vieles in meinem Leben erinnern, ob gut oder schlecht sei nun mal keine Frage.
Wenn man so zurückblickt, auf einige Jahre des Daseins, so fällt einem auf; Ich hätte nie geahnt, dass dieser Moment mir mal so schwermütig im Gedächtnis bleibt.
In letzter Zeit denke ich viel darüber nach, was so bisher an 'Dingen' war, was ich mit wem erlebt habe und wie es mich geformt oder radikal verändert hat.

Konzentrieren wir uns auf die wundervollen Momente, die in jenem Augenblick so magisch waren, dass der Zauber erst heute richtig bei mir ankommt.

Ich war 18 Jahre alt, das ist etwas mehr als 10 Jahre her, und ich war auf einem Seminar in Rendsburg mit Menschen, die ich zum Teil schon kannte und welche ich noch kennen lernen durfte.
Der Tag war ein sehr schöner, lauschiger Frühlingsabend, schon fast Nacht, und ich und ein guter Freund starrten in den Sternenhimmel und fingen einfach an DAS Lied aus The Phantom of the Opera anzustimmen. Er das Phantom, ich Christine.
Würde ja nun gerne sagen, dass wir ober-episch bis zu filmreif gesungen haben, aber das ist eher unwahrscheinlich, nicht desto trotz hatte es einen wohligen Klang und wir sangen einfach vereint in die angenehm lauschige Nacht hinein.

Manches Mal träume ich mich an den Abend zurück und versinke immernoch in ein wohliges Lächeln, wenn es wieder in meinen Ohren erklingt.



Einige dieser bittersüßen Erinnerungen hängen bei mir mit Gesang zusammen.
So waren ich und ein anderer Freund uns auch nicht zu fein den Weg zur Disco angetrunken mit Liedern zu füllen. Da ich schon recht beschickert war, erinnere ich mich, leider, nur noch an ein Lied, was wir sehr formidabel direkt vor dem Schuppen gegröhlt  gesungen haben. Stand by me.
Schmonzette ohne Ende und ich liebe es immer noch abgöttisch.
Vor allem, da es mich immer an diese schöne Sommernacht erinnern wird, an dem mein anderer Kumpel plötzlich viel Bein zeigte, weil die Hose runter fiel.

Wie das mit Erinnerungen so ist, betrachtet man sie oft mit einem Lachenden und einem weinenden Auge, ich entscheide mich heute einfach mal für lachend. Die Momente sind vergangen, aber wer weiß wieviel Magie nun auf mich wartet?

Freitag, 18. September 2015

Zeit ist ein komisches Konstrukt

Im letzten Post war ich noch voller Sehnsucht, voller Erwartung, dass irgendwer irgendwo auf mich warten möge um mit mir das Leben mit all seinen Facetten zu teilen.
Ironischer Weise war ich ziemlich genau einen Monat nach diesem Post frisch verliebt - und es wurde (und wird) erwidert.

Wie kann es sein, dass, wenn man das Suchen aufgibt 'plötzlich' wer sagt "Hey, hallo, da bin ich!" und alles auf den Kopf stellt?
Um etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern; ich kenne den Auserwählten schon eine Weile, also noch einige Zeit vor der Zusammenkunft und war sichtlich verblüfft, als er mir gegenüber sein Interesse gestand.

Wir teilen das Hobby Pen&Paper RPG's und lernten uns über unsere gemeinsame Gruppe kennen und letztendlich auch lieben, was mich immer etwas kichern und schmunzeln lässt - dass, ich das noch kann, wer hätte das gedacht?

Ich will eigentlich gar nicht so viel über mich und meine neue Liebe reden, sondern generell über die 'Neuerungen' in meinem Leben, die nun eigentlich nicht soo vielzählig aber prägnant sind.

Punkt 1: Wie erwähnt, glücklich vergeben

Punkt 2: Ich habe endlich einen Psychologen, der sich meiner annimmt und zu dem ich gerne gehe.

Punkt 3: (Iwie verknüpft mit Punkt 2 but nevermind) Medikamentöse Behandlung plus eine fundierte Diagnose

Am ersten Januar habe ich es mir geschworen; dieses Jahr wird anders als die letzten, und ja, es wurde anders... und besser! Dass ich das noch erleben darf. Meine Damen und Herren, die Amsel ist endlich auf dem aufsteigendem Ast, nach jahrelangen Rückschlägen. Gut, ich habe momentan auch eine Down-Phase, aber dank meiner Happypills nimmt mich das nun nicht mehr so hart mit und das ist für mich ein wahrer Segen.

Übrigens, ich hab nun ein neues Hobby: Rumliegen und chillen :D Das konnte ich bis vor kurzem gar nicht und genieße jede Sekunde, die ich einfach so abgammeln kann und meine Katzis kraulen, bis die ins Koma fallen ♥

Dienstag, 24. März 2015

I dreamed a dream

Kalt ist die Luft heute Abend und doch beginnt mein Körper nicht zu zittern.
Meine Lunge saugt die abgekühlte Umgebung regelreicht ein und befreit zum Teil meine verderbten Gedanken, die seit Wochen in mir ein Zuhause suchen.
"Schön", denke ich so bei mir, als ich zum Himmel aufsehe und die klare, hell leuchtende Mondsichel betrachte.
Ob mein zukünftiges Gegenüber - sofern das existiert - auch grade gen Firmament aufsieht und hofft mich eines Tages zu finden? Ob man es überhaupt 'finden' nennen kann, frage ich mich sofort.

Denn suchen kann ich nicht mehr und es liegt auch nicht in meinem Bestreben das zu tun...
Einfach Sehnsucht das bleiben lassen, was es ist und still lächelnd zum Mond aufsehen.
Das, ja genau das, ist im Moment das, was mein Herz höher schlagen lässt.

Und vielleicht bist du, wer auch immer du bist, bald an meiner Seite um gemeinsam glücklich aufzusehen und dich auf das, was auch immer kommen mag, zu freuen.

Ich wünsche es mir sehr. Dabei werde ich vorerst bleiben.

Donnerstag, 19. März 2015

Der Gast und der Dämon [Hirnkotze]

Ich bin in jedem Leben nur noch Gast.
Für Minuten oder gar Jahre bekommt jeder ein Stück von mir, ein Teil meines Lebens wird ihm oder ihr geschenkt.
Aber ich möchte kein Gast mehr sein, ich möchte Zuhause sein.

Ich will in deine Arme sinken, tief seufzen und wissen, dass ich da bin wo ich hingehör'.
Dir in die Augen sehen und einfach nur versinken.
Deine Hand halten und das Gefühl haben, dass weder du noch ich uns jemals loslassen werden.

Der Wunsch des fallen lassens ist groß; der hat sich bisher nie zur Gänze erfüllt und mein innerer Dämon sagt das wird es bei mir nicht geben. Bin es nicht wert. Wer sollte schon das Bedürfnis haben mich auffangen zu wollen, mir zu sagen, dass doch noch alles gut wird?
Der Dämon, dieser Schelm, kichert böse in sich hinein während ich weinend zu Boden sinke und jegliche Hoffnung begrabe, doch noch einmal glücklich mit jemandem zu sein.


Die, die mich schätzen, von denen möchte ich nichts, außer eventuelle Freundschaft und die, die ich begehre kehren mir den Rücken zu und lassen mich erneut mit dem Wissen zurück doch nur ein Gast gewesen zu sein.

Ich möchte Zuhause sein...wann kann ich endlich in deine Arme sinken?

Sonntag, 15. März 2015

I'm (not) okay, I promise

Oh man, wo fange ich da wieder an?

Hallo erstmal.
Ist wieder ne Weile her, nich wahr? Hat sich viel in deinem Leben getan? Ja? Nein? Eigentlich egal ob ja oder nein, ich hoffe sehr, dass du mit deinem Leben zufrieden bist. Ehrlich.
Denn ich würde es niemandem wünschen, dass er/sie sich so fühlt wie ich und das lässt sich mit allerlei negativen Adjektiven umschreiben, aber dennoch nicht zur Gänze erfassen.

Nach 3 Monaten hervorragender Stabilität hat mich das schwarze Loch wieder ganz für sich vereinnahmt und droht mich abermals zu verschlucken.
Warum ich das hier nun wieder ausbreite? Ganz einfach: Wenn ich mir richtig klar mache wie ernst es um mich ist, kann ich was dagegen tun, Taubheit meiner Emotionen hin oder her.
(Nur schade, dass mein Blog nun mehr und mehr zu nem Depressions-Tagebuch mutiert...aber ich brauch das, es tut mir schon ein wenig Leid, mein lieber Leser, aber da muss ich durch, ob du mich weiter erträgst oder nicht. Ich hoffe du begleitest mich noch :) )

Jede Nacht rolle ich mich mit meinem Kater Kasper ins Bett ein und weine. Unaufhörlich. Ich muss mir zum Teil irgendwas Nettes vorstellen damit es mal für ein paar Minuten aufhört und so ein Kissen ist nach einmal umdrehen dann auch schon bald nich mehr gut zu gebrauchen...hmpf.
Ich liege dann halt da, mit Kasper im Arm, und weine und weine und weine und frage mich ernsthaft wie das alles funktionieren soll. Mit mir. IN mir.
Ich genieße das Alleine-Wohnen absolut, Tür zu und Ruhe, aber ich halte einfach diese Einsamkeit nicht aus, wenn ich abends/nachts alleine sein muss. Dieses Müssen macht mir wirklich zu schaffen.


Komme wieder morgens kaum aus dem Bett, einfach weil ich nich will. Ich will nich müssen müssen; wenn du verstehst. Alleine dieser Drang aufs Klo zu müssen nach dem Wach-werden macht mich kirre und ich würde mir am Liebsten bis ans Ende aller Zeiten die Notdurft verkneifen, was, mit Verlaub, eine der schlechtesten Ideen ist, die ein Mensch haben kann - dicht gefolgt von einem Wrestling Turnier gegen einen Tiger; das wäre auch wirklich, wirklich schlecht. Aber sicher n paar Youtube Klicks wert.

Du siehst, ich schweife ab. Letztendlich habe ich keine große Wahl außer bestmöglich weiterzumachen und hier und da einfach mal unbekannte Gefilde zu betreten, denn die mir Bekannten waren bisher nich so geil; und ohne zuviel zu wollen: Ich möchte endlich leben. Nicht nur da sein, leben.

Ich hoffe, du begleitest mich noch ein Stück und falls nicht...denk ab und an an mich, ja?


Sonntag, 8. Februar 2015

Wenn man zu häufig Seelenstrips macht, was bleibt dann noch?

Jah, ich bin zur Zeit sehr in Geberlaune was mein Innerstes angeht.
Keine wirkliche Ahnung warum, aber belassen wir es einfach dabei.

Komme die letzten Wochen nicht umhin mir Facebookprofile von Freunden aus der Heimat anzusehen und mit wehleidigem Seufzen durch deren Fotos zu klicken.
Oft schaue ich mir einfach, egal ob neu oder alt, die Fotoalben durch, in manchen bin sogar ich hier und da vorhanden oder zumindest verlinkt und denke an Zeiten zurück die schön waren, die aber, egal wie sehr ich es herbeisehne, eben nicht mehr zurückkehren. Nichtdestotrotz sind die Erinnerungen unvergleichbar schön, aber eben...vergangen.

Am meisten 'belastet' (das Wort ist eigentlich zu hart gewählt) mich meine Freunde mit ihrer kleinen, scheinbar glücklichen Familie zu sehen.
Versteht mich nun hoffentlich niemand falsch, ich wünsche allen meinen Freunden das Glück auf Erden, das sie bekommen können, nur... Ich war so nah dran. Nah dran eine eigene kleine Familie zu haben und das sollte so nicht sein.
Mein Verhältnis zu meinem Mann ist gut, wenn nicht sogar besser und entspannter als jemals zuvor, aber ich weiß halt, dass dieser Zug quasi abgefahren ist. Dass das, was wir hatten kaputt ist und die Scherben dessen lassen sich nicht mehr zusammenfügen. Und sicherlich ist es wohl auch richtig so, dass es so kam, aber ich kann nicht umhin mir die Fotos von süßem Nachwuchs anzusehen und mich zu fragen, warum es mir bisher einfach ums Verrecken nicht vergönnt war.
Warum ich nicht in Eintracht mit einem mich liebenden Mann leben kann, der am Abend mit mir ins Kinderbettchen lugt und leise und glücklich seufzt.

Das Tippen dieser Gedanken tut weh. Bringt mich sogar mal wieder zum weinen. Ach man.

Bitte, meine Freunde, die ihr eure Familie schätzt, ehrt und liebt, hört niemals damit auf. Denn das, was ihr habt ist das, wofür es sich zu leben und zu kämpfen lohnt.


Verbucht diesen Eintrag als Prä-Valentinstag Geschmalze, danke.